Die bedrückende Geschichte des eigenen Orts zu kennen, die Erlebnisse der Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus zu verstehen und Empathie zu entwickeln, gelang den Schülerinnen und Schülern der Albrecht-Berblinger-Gemeinschaftsschule durch das Übersetzen eigener Emotionen in Holzschnitte und Holzplastiken. Es beschäftigten sie die ethischen Fragen des guten Zusammenlebens und der Werte in einer Gesellschaft – es beschäftigten sie aber auch die Möglichkeiten eines Ausdrucks im künstlerisch-plastischen Bereich. Dafür wiederum waren handwerkliche Fähigkeiten erforderlich: Verschiedene Techniken der Holzbearbeitung, Schnitzen, Feilen und Polieren wurden zur Gestaltung eingesetzt. In Holz geschnittene Schrifttypen konnten zur Darstellung von emotionalen Begriffen wie „Angst – Zuversicht“ oder „Wut – Liebe“ verwendet werden. Beim späteren Abdruck spielte auch die Zuordnung von Farbwerten eine wichtige Rolle. Das Projekt ermöglichte so vielfältig vernetzte Lernerfahrungen.

  • Albrecht-Berblinger-Gemeinschaftsschule
  • Römerstraße 50
  • 89077 Ulm